Beschreibung
HANS JAKOB OERI
(Kyburg 1782 – 1868 Zürich)
Studienblatt mit einer Gruppe von Soldaten
C. 1680. Feder und Pinsel in Braun über Bleistift, weiss gehöht. 14:17 cm.
Hans Jakob Oeri wuchs als Zwillingskind in Kyburg auf. Mit fünfzehn Jahren zog die Familie nach Regensdorf. Schloss Kyburg und die alte Feste Regensburg erweckten sein Interesse für das Mittelalter. Auch die Kriegsereignisse der Franzosenzeit und das 1799 bei Seebach stationierte russische Lager schien die Phantasie Oeris anzuregen. 1800 kam der junge Künstler beim Landschaftsmaler Johann Kaspar Kuster in die Lehre. Nach beendeter Lehrzeit begab sich Hans Jakob Oeri 1803 nach Paris und fand im Studio von Jacques-Louis David eine Lehrstelle, wo er bis 1807 arbeitete. Wie schon 1802, sendete er der Künstlergesellschaft Zürich auch 1804 und 1805 seine Arbeiten. Nach einem kurzen Aufenthalt zurück in Zürich reiste Oeri mit dem Basler Landschaftsmaler Jakob Miville über Frankfurt, Berlin und Königsberg nach Moskau, wo er als Lehrer und Porträtist arbeitete. 1812 musste er vor dem russischen-französischen Krieg aus Moskau flüchten und irrte über fünf Jahre durchs Land, bis er endlich 1817 wieder in Zürich ankam. Er beteiligte sich 1819 – 1839 fleissig am künstlerischen Leben in Zürich und sandte regelmäßig Werke, meist Bildnisse in schwarzer Kreide, zu den Kunstausstellungen.Hans Jakob Oeri ist bekannt als Porträtmaler, jedoch galt sein Interesse ebenfalls der Historienmalerei. Oeri verfügte über grosses Wissen auf den verschiedensten Gebieten und hatte gründliche Kenntnisse einer sehr breit gefächerten historischen und archäologischen Literatur. Er schöpfte mit Vorliebe aus der Geschichte der Gothen und Vandalen, der römischen Kaiser, der Longobarden, der Karolinger, der Kreuzfahrer, der persischen Kalifen, der Normannen und des englischen Mittelalters. Auch biblische Kompositionen und einheimische Geschichte finden sich in seinen Arbeiten. In seinem Nachlass, im Kunsthaus Zürich aufbewahrt, befinden sich zahlreiche grössere historische Kompositionen, zehn nach Epochen geordnete Klebebände mit Kostümstudien und acht Bände handschriftlicher Kollektaneen zur europäischen Geschichte. [351017].
Hans Jakob Oeri wuchs als Zwillingskind in Kyburg auf. Mit fünfzehn Jahren zog die Familie nach Regensdorf. Schloss Kyburg und die alte Feste Regensburg erweckten sein Interesse für das Mittelalter. Auch die Kriegsereignisse der Franzosenzeit und das 1799 bei Seebach stationierte russische Lager schien die Phantasie Oeris anzuregen. 1800 kam der junge Künstler beim Landschaftsmaler Johann Kaspar Kuster in die Lehre. Nach beendeter Lehrzeit begab sich Hans Jakob Oeri 1803 nach Paris und fand im Studio von Jacques-Louis David eine Lehrstelle, wo er bis 1807 arbeitete. Wie schon 1802, sendete er der Künstlergesellschaft Zürich auch 1804 und 1805 seine Arbeiten. Nach einem kurzen Aufenthalt zurück in Zürich reiste Oeri mit dem Basler Landschaftsmaler Jakob Miville über Frankfurt, Berlin und Königsberg nach Moskau, wo er als Lehrer und Porträtist arbeitete. 1812 musste er vor dem russischen-französischen Krieg aus Moskau flüchten und irrte über fünf Jahre durchs Land, bis er endlich 1817 wieder in Zürich ankam. Er beteiligte sich 1819 – 1839 fleissig am künstlerischen Leben in Zürich und sandte regelmäßig Werke, meist Bildnisse in schwarzer Kreide, zu den Kunstausstellungen.Hans Jakob Oeri ist bekannt als Porträtmaler, jedoch galt sein Interesse ebenfalls der Historienmalerei. Oeri verfügte über grosses Wissen auf den verschiedensten Gebieten und hatte gründliche Kenntnisse einer sehr breit gefächerten historischen und archäologischen Literatur. Er schöpfte mit Vorliebe aus der Geschichte der Gothen und Vandalen, der römischen Kaiser, der Longobarden, der Karolinger, der Kreuzfahrer, der persischen Kalifen, der Normannen und des englischen Mittelalters. Auch biblische Kompositionen und einheimische Geschichte finden sich in seinen Arbeiten. In seinem Nachlass, im Kunsthaus Zürich aufbewahrt, befinden sich zahlreiche grössere historische Kompositionen, zehn nach Epochen geordnete Klebebände mit Kostümstudien und acht Bände handschriftlicher Kollektaneen zur europäischen Geschichte. [351017].
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